Naturdarm kaufen – beste Qualität von Hausschlachtebedarf
Naturdarm ist der absolute Klassiker in der Wurstherstellung. Seit Jahrhunderten verwendet man unterschiedliche Naturdärme, wenn es um die Herstellung von Wurstsorten aller Art geht. Meist wird dafür der Darm von Schwein, Rind oder Lamm genutzt, aber auch Därme von anderen Tieren eignen sich für die wohl traditionsreichste Form der Wurstherstellung. Inzwischen stehen zwar auch Kunstdarm Varianten zur Verfügung, allerdings haben diese einen entscheidenden Nachteil: Nur die wenigsten Kunstdärme können verspeist werden. Naturdärme dagegen eignen sich immer zum Verzehr – und haben damit einen klaren Vorteil auf ihrer Seite. Laut Statistiken wird bis heute daher rund die Hälfte aller hergestellten Würste noch mit Naturdarm hergestellt. Auch für die Hausschlachtung ist Naturdarm die ideale Wahl, wenn es um schmackhafte Würste geht! Wir möchten Ihnen die unterschiedlichen Naturdarm Varianten an dieser Stelle genauer vorstellen.
Naturdarm – woraus wird er hergestellt?
Die meisten Menschen gehen davon aus, dass Naturdarm für die Wurstherstellung ausschließlich aus dem Darm von Nutztieren gewonnen wird. Dies ist jedoch nicht ganz richtig: Zwar spielt Darm die Hauptrolle bei der Gewinnung und Herstellung von Naturdärmen, allerdings kommen dafür unter Umständen auch Teile des Magens, der Blasen und der Haut zum Einsatz. Bevor Naturdarm als Wursthülle verwendet werden kann, ist eine gründliche Vorbehandlung notwendig. Dabei werden Naturdärme gründlich von Verschmutzungen gereinigt, die insbesondere bei Darm und Blase vorhanden sind. Die äußere Muskelschicht des Naturdarms muss ebenso entfernt werden wie die Schleimhaut, die die Organe auskleidet. Im Anschluss wird der Naturdarm aufgebrüht, um alle Bakterien und Rückstände restlos zu entfernen. Erst wenn der bearbeitete Naturdarm vollkommen frei von Gerüchen und Keimen ist, kann er weiterverarbeitet werden. Auch Rückstände von Fett müssen dabei so gut wie möglich entfernt werden.
Die unterschiedlichen Naturdärme und ihre Bezeichnungen
Wer im Internet nach Informationen über Naturdärme sucht, wird mit vielen befremdlich klingenden Begriffen konfrontiert. Kranzdarm, Butte, Mitteldarm und Fettende sind nur einige Varianten, die dabei zum Vorschein kommen. Aber worum genau handelt es sich dabei? Wer nicht längst ein Profi der Hausschlachtung ist, kann hier leicht ins Straucheln kommen. Daher möchten wir genauer darauf eingehen, welche Art des Naturdarms von welchem Tier gewonnen wird und wie die entsprechende Bezeichnung lautet.
Naturdarm vom Rind
Die wohl am häufigsten verwendete Naturdarmvariante ist der Naturdarm des Rindes. Hier unterscheidet man zwischen verschiedenen Varianten:
- Kranzdarm
- Buttdarm
- Mitteldarm
- Fettende
Rinderdärme werden in den meisten Fällen aufgrund ihrer Größe eher für breitere und schwere Würste verwendet. Hier kommen Roh-, Koch- und Brühwürste in Frage. Pro Tier lassen sich bis zu 60 Meter Naturdarm gewinnen, wobei der sogenannte Kranzdarm – also der Dünndarm des Tieres – den überwiegenden Teil darstellt. Der Kranzdarm vom Rind ist insbesondere bei der Herstellung von Leberwurst sehr gefragt. Inzwischen ist Rinderdarm in Deutschland und der gesamten EU jedoch ausgesprochen teuer und schwer zu beschaffen, da die Gewinnung im Rahmen der BSE-Erkrankung in der EU vollständig verboten wurde. Erhältliche Rinderdärme werden daher aus Drittländern importiert, was sich entsprechend im Preis niederschlägt.
Naturdarm vom Schwein
Auch Schweinedarm wird in der Wurstherstellung häufig verwendet. Hier unterscheidet man ebenfalls in unterschiedlichen Darmvarianten, die ihren Namen von der jeweiligen Position des Organs tragen:
- Enger Darm
- Krausedarm
- Butte
- Nachende
- Fettende
Durch ein einziges Schwein können bis zu 25 Meter Darm gewonnen werden, wobei auch hier der Dünndarm den überwiegenden Teil ausmacht. Naturdarm vom Schwein eignet sich sehr gut für die Herstellung von Bratwürsten und Salami, da das Raucharoma vom Schweinedarm besonders gut aufgenommen wird. Fettende dagegen werden vor allem für alle Roh- und Kochwurstsorten eingesetzt.
Naturdarm vom Schaf
Mit dem Rückgang der verfügbaren Rinderdärme sind Naturdärme vom Schaf immer mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Schafsdärme bezeichnet man gemeinhin als Saitlinge. Natürlich gibt es auch hier eine Unterscheidung zwischen den unterschiedlichen Darmabschnitten:
- Dünndarm/ Saitling
- Mitteldarm
- Buttdarm
- Fettende
Da ein Schaf über deutlich weniger Masse und Körperumfang verfügt als ein Schwein oder Rind, sind die Därme entsprechend teurer. Allerdings gelten die Naturdärme von Schafen auch als besonders zart, was sie bei Wurstherstellern ausgesprochen beliebt macht. Aufgrund ihrer Beschaffenheit eignen sich Naturdärme vom Schaf vor allem für die Herstellung kleinerer Wurstsorten, zum Beispiel der bekannten Frankfurter Wurst oder dem Wiener Würstchen.
Naturdarm im passenden Kaliber finden
Wer nach einem Naturdarm sucht, wird zwangsläufig auch mit einer Kaliber-Angabe konfrontiert. Dabei handelt es sich immer um den Durchmesser des Naturdarms. Bei der Produktion von Naturdärmen werden etwa identisch große Därme zusammengefasst und unter einem bestimmten Kaliber verkauft. Dabei spielt jedoch nicht nur die Größe des Darms eine Rolle, sondern auch dessen Farbgebung. Man unterscheidet hier zwischen gelben, gelb-weißen, bläulichen, blauweißen, roten, rotweißen, grünen und grünweißen Naturdärmen. Diese Einteilung wurde vom Darmhandel eingeführt, damit der Kunde gleichmäßige Naturdärme erhält, mit denen auch nahezu identische Würste herstellt werden können.
Was sind geklebte Naturdärme?
Gelegentlich liest man von geklebten Naturdärmen – und auch wir bieten Ihnen diese Variante bei uns im Hausschlachtebedarf Online-Shop an. Geklebte Därme werden aus einzelnen Resten der Darmherstellung gewonnen, indem sie mit dem Klebstoff Kollagen miteinander verbunden werden. Dadurch entsteht eine etwas unebene Oberfläche, die den Würsten eine ganz besondere Optik verleiht. Die geklebten Naturdärme werden dabei so miteinander verbunden, dass eine vollständige Gesamthülle entsteht. Sie eignen sich besonders gut für alle Rohwurstsorten und feinen Wurstsorten. Die Haut des geklebten Naturdarms gilt als besonders zart und passt sich flexibel der gewünschten Wurstform an – auch dann, wenn es sich um getrocknete Wurstsorten wie Salami handelt.
Schweinemagen – der Naturdarm für besondere Spezialitäten
Dass nicht nur der Darm von Tieren für die Herstellung von Naturdarm verwendet wird, haben wir Ihnen bereits mit auf den Weg gegeben. Schweinemagen jedoch hebt sich noch einmal deutlich vom herkömmlichen Naturdarm ab – gilt er doch als Grundlage für zahlreiche Delikatessen. Bei uns erhalten Sie den Schweinemagen als frische Schlachthofware, die bereits im Vorfeld gesalzen wurde. Schweinemagen eignet sich hervorragend für die Herstellung von Hausmacher Spezialitäten wie beispielsweise Presssack. Für echte Spezialitäten-Liebhaber darf daher auch der Schweinemagen in unserem Sortiment nicht fehlen.
Naturdärme von Hausschlachtebedarf kaufen
Wer eigene Würstchen herstellen möchte, kommt kaum an hochwertigem Naturdarm vorbei. Bei uns erhalten Sie zahlreiche Naturdarm Varianten – Naturdarm vom Schwein, Naturdarm vom Rind und Naturdarm vom Schaf. Entscheiden Sie selbst, welche Variante am besten zu Ihren Würsten passt! Sollten Sie Fragen zur Verarbeitung unserer Naturdärme haben oder unsicher sein, welche Art des Naturdarms am besten zu Ihren geplanten Wurstsorten passt, können Sie sich natürlich gern an das Team von Hausschlachtebedarf wenden. Wir selbst sind leidenschaftliche Hausschlachter, die sich schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten mit dem Weg zur „perfekten Wurst“ beschäftigen. Gern teilen wir unsere umfangreiche Expertise mit Ihnen und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Kontakten Sie uns einfach telefonisch oder per E-Mail!